Heizungswartung spart bares Geld

Um stets eine angenehme Wärme im Haus zu haben kann eine Heizung bis zu 2000 Stunden pro Jahr laufen.
Da diese im Sommer jedoch weniger in Anspruch genommen wird, treten erst bei sinkenden Temperaturen wieder verschiedene Mängel auf, z. B. die Anlage springt nicht wieder an, die Abgaswerte sind zu hoch oder der Brennstoffverbrauch schnellt in die Höhe. Dann ist guter Rat meist etwas teurer.

Verschiedene Untersuchungen haben gezeigt, dass schon bei einer Rußschicht von 1,5 - 2 mm im Heizkeßel der Brennstoffverbrauch um satte 7 % steigt. ( Bei vielen Heizungsanlagen ist diese Rußschicht jedoch noch dicker).

Dieser Mehrverbrauch resuliert daraus, dass diese Rückstände sich wie ein Mantel an die Heizflächen legen und durch diese isolierende Wirkung ein rasches Aufheizen des Heizkeßels verhindert wird. Selbst eine Rußschicht von nur 1 mm reicht schon aus, um den Brennstoffverbrauch um bis zu 5 % zu erhöhen und einen höheren Verschleiß am öl-Brenner zu verursachen.

Mit einer regelmäßigen Wartung und Reinigung des Heizkessels, mindestens einmal pro Jahr, können sie dies jedoch verhindern und somit viel Geld sparen.

Eine Heizungsanlage würde im Vergleich zu einem Auto, dass mit einer Durchnittsgeschwindigkeit von 60 Km/h fährt, im Verhältnis pro Jahr ca. 100.000 Km zurücklegen. Nach dieser Betriebszeit würden Sie sicherlich an Ihrem Auto eine Inspektion durchführen laßen, warum tun Sie dies nicht auch bei ihrer Heizungsanlage?

Falls ihr zuständiger Bezirksschornsteinfeger bei nicht zuläßigen Messwerten zu einer weiteren überprüfung kommen muss, entstehen ihnen zusätzliche Kosten, die sie sich mit einer jährlichen Wartung auch ersparen könnten.


Wasser in der Heizungsanlage nachfüllen

  1. Vor Befüllung der Heizungsanlage mit Wasser sollten Sie die Heizungsanlage abschalten und alle Ventile der Heizkörper ganz aufdrehen.

  2. Um nun das fehlende Wasser im Heizungssystem wieder nachzufüllen, schließen Sie einen normalen Zulaufschlauch an den Stutzen der Heizungsanlage an. Drehen Sie die Verbindung noch nicht ganz fest, da im Zulaufschlauch keine Luft mehr sein darf - diese würden Sie dann in Ihre Heizungsanlage drücken.

    Info Bild 1Info Bild 2

  3. Drehen Sie zunächst den Wasserhahn am anderen Ende des Schlauches auf, füllen Sie den Schlauch vorsichtig mit Wasser (eventuell Eimer unterstellen) und schließen ihn fest an, wenn er keine Luft mehr enthält.

  4. Schließen Sie nun den Schlauch ganz fest an und öffnen Sie dann das Ventil am Anschlußstutzen. Das Wasser strömt nun in die Heizungsanlage.

  5. Den Betriebsdruck der Anlage können Sie am Manometer ablesen, dieser liegt bei den meisten Anlagen zwischen 1,5 - 2,0 bar. Mit Erreichen des gewünschten Druckes können Sie das Ventil und anschließend den Wasserhahn wieder anschließen und den Schlauch wieder entfernen.

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Heizkörper entlüften

Wie erkennt man, dass ein Heizkörper entlüftet werden muss ?

Ihre Heizung wird, sogar wenn Sie das Thermostatventil ganz aufdrehen, nicht mehr richtig warm?

Jedem ist sicher auch das "Gluckern" von Wasser in den Heizanlagen bekannt. Beides können Sie als sichere Indizien dafür nehmen, dass eine Entlüftung Ihrer Heizung stattfinden muss.

Ursache: Zuviel Luft in der Heizung oder den Heizungsrohren. Infolge deßen kann das Wasser innerhalb des Heizkörpers nicht mehr ausreichend zirkulieren und sie muss "entlüftet" werden.


Wie entlüften Sie den Heizkörper?

  1. Bevor Sie mit der Entlüftung beginnen, öffnen Sie das Thermostatventil vollständig (5).

    Info Bild 4

  2. An fast allen Heizkörpern ist ein Lüftungsventil angebracht, das sich an der Endverschraubung oben rechts oder links am Heizkörper befindet und in der Regel durch einen Entlüftungsschlüssel zu öffnen ist.

  3. öffnen Sie dieses Entlüftungsventil langsam und vorsichtig mit einem Heizkörperschlüßel entgegen dem Uhrzeigersinn. Ein deutlich wahrnehmbares Geräusch signalisiert Ihnen, dass die eingeschloßene Luft aus dem Entlüftungsventil abgelassen wird. Sobald die Luft aus dem Heizkörper entwichen ist, fließt nur noch Wasser nach. Halten Sie deshalb während des gesamten Vorgangs mit der anderen Hand einen Behälter oder ein Tuch unter das Ventil, so dass das austretende Wasser aufgefangen werden kann.

    Info Bild 5

  4. Wenn schließlich nur noch ein Wasserstrahl austritt müssen Sie den Vierkantschlüssel im Uhrzeigersinn drehen, um das Ventil wieder zu schließen.





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